Leseprobe 3
Helma Gatt-Wendhaus zieht die Augenbrauen hoch. „Glauben Sie einfallsloses Geschöpft tatsächlich, Sie könnten mich beeindrucken? Ihr Unternehmen ist am Ende, das weiß in dieser Stadt inzwischen bald jeder. Ich werde Sie am ausgestreckten Arm verrecken lassen.“
Sie macht eine Atempause, fährt aber fort: „Ich werde mir überlegen, ob ich mich bei Ihnen einkaufe. Dann dürfen Sie mich gern fragen, ob ich einen Job für Sie und Ihren Herrn Jablonski oder wie der heißen mag anzubieten habe. Habe ich: Sie in der Kantine und ihn als Fahrer.“ „Ich habe nicht vermutet, dass Sie so gewöhnlich sind“, erwidert Anna-Maria. Sie steht auf, geht und fährt in den Verlag zurück. So etwas hat sie in ihrem Leben bisher nicht erlebt.